Farbiges Neues Bauen

Vortrag über Haesler und Völker
22. Oktober 2009, 19:00

Galerie im Haesler-Haus
Magnusstr. 5, 29221 Celle

Otto Haesler war einer der bedeutendsten Avantgarde-Architekten der zwanziger Jahre in Deutschland. Seine Zeilensiedlungen in Kassel-Rothenberg, Karlsruhe-Dammerstock, Rathenow und vor allem Celle gehören zu den radikalsten Wohnbau-Innovationen des Neuen Bauens. Seine Architektur ist untrennbar verbunden mit den Farbgestaltungen des Künstlers Karl Völker. Haesler-Biografin Simone Oelker spricht am 22. Oktober in Celle unter dem Titel „Farbiges Neues Bauen“ über die Zusammenarbeit der beiden Persönlichkeiten.

Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms der Sonderausstellung „Karl Völker. Utopie und Sachlichkeit“ im Bomann-Museum Celle.  Während im Bomann-Museum Ausschnitte aus dem malerischen und grafischen Werk des Künstlers zu sehen sind, beleuchtet der Vortrag nun Karl Völkers Tätigkeit als Architekt und Farbgestalter.
Karl Völker (1889–1962) der vor seinem Studium der Wandmalerei in Dresden zunächst eine handwerkliche Ausbildung als Dekorationsmaler im väterlichen Betrieb absolvierte, entwirft später zahlreiche monumentale Bildprogramme für öffentliche Gebäude. Sein Interesse für Architektur und Kunst im öffentlichen Raum führt ab 1922 zur engen Zusammenarbeit mit Otto Haesler. In den Jahren 1928 bis 1932 lebt Karl Völker in Celle und entwickelt im Büro Haeslers Farb­konzepte, die das Stadtbild Celles nachhaltig prägten. Schon 1922 entstand als eines seiner bekanntesten Projekte die heute wiederhergestellte Farbfassung der Siedlung „Italienischer Garten“. 
 
Eintritt: 4 Euro